Unser Konzept

 

Die Lehrerinnen und Lehrer unseres Gymnasiums arbeiten schon seit einigen Jahren gemeinsam mit Schülern und Eltern an der Entwicklung unseres Schulprofils. Toleranz und Demokratie bestimmen unseren Schulalltag, wenn wir daran arbeiten, die unterschiedlichen Interessen, Denkweisen und Ansprüche unserer Schüler zu erkennen und zu fördern, ihnen bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung zur Seite zu stehen, ihr Selbstvertrauen zu stärken und sie auf das Leben nach der Schulzeit vorzubereiten.

 

Hier sollen einige Schwerpunkte unserer Arbeit aufgezeigt werden:

 

  1. Bei unserer Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern der 5. Klassen steht die Förderung der Selbständigkeit sowie die Vermittlung und Übung von Lerntechniken im Vordergrund. Um unseren Jüngsten den Start an der neuen Schulart zu erleichtern, organisieren wir zu Beginn des Schuljahres ein Methodentraining, bei dem das Lernen des Lernens im Mittelpunkt steht. Dieses Methodentraining wird in den folgenden Schuljahren gezielt fortgesetzt. Neben den traditionellen Unterrichtsformen haben auch Projekte oder die Werkstattarbeit in Klassenstufe 5 das Ziel, Wissen zu vermitteln und die Methoden- und Sozialkompetenz der Schüler zu erweitern. Mit der Teilnahme an der ADAC-Aktion „Achtung Auto“ wollen wir die Verkehrserziehung nach der Grundschule sinnvoll fortsetzen.

 

  1. Damit unsere Abiturienten den neuen Studienanforderungen an Hochschulen und Universitäten noch besser gerecht werden, wollen wir die sprachliche Profilierung unserer Schüler in Übereinstimmung mit ihrer naturwissenschaftlichen, geschichtlich-gesellschaftlichen, künstlerisch-musischen und sportlichen Entwicklung weiter vervollkommnen.

 

  1. Im Unterricht „Medienkunde“ bereiten wir unsere Schüler frühzeitig auf den Umgang mit modernen Medien vor. Um den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht zu werden, verbinden wir diesen Unterricht in den einzelnen Schuljahren mit verschiedenen Unterrichtsfächern.

 

  1. In höheren Jahrgangsstufen haben die Schüler die Möglichkeit eine dritte Fremdsprache zu erlernen. Wer dies nicht möchte, kann sich auch auf naturwissenschaftlichem oder künstlerischem Gebiet profilieren.

 

  1. Die Teamfähigkeit unserer Schülerinnen und Schüler wird über die Anleitung zur Gruppenarbeit im und außerhalb des Unterrichts gefördert. Dazu dient auch der Projektunterricht in Klassenstufe 8, der fächerübergreifend vorbereitet wird. Ein Schwerpunkt ist dabei das Thema „Skat“.

Unter dem Motto „Schüler für Schüler“ helfen die älteren Schüler den jüngeren zum Beispiel bei der Anfertigung von Hausaufgaben und geben gezielte Nachhilfe für die einzelnen Unterrichtsfächer. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang auch die Arbeit der Tutoren, die den Fünftklässlern beim Start in der neuen Schulart zur Seite stehen.

 

  1. Das seit dem Schuljahr 1999 / 2000 ab Klassenstufe 10 verbindliche Seminarfach (SF) befähigt die Schülerinnen und Schüler zu Lernleistungen mit einem hohen Anteil an selbstständiger Arbeit, ergänzt so die traditionellen Aufgabenfelder des Abiturs und hilft, die in der Berufswahl geforderte Flexibilität, Entscheidungsfreudigkeit und Teamfähigkeit weiter zu entwickeln.

 

  1. Ausdrücklich ermutigen wollen wir unsere Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme an Wettbewerben und Praktika, um sich außerhalb der Schule zu erproben. Eine Arbeitsgruppe von Lehrerinnen und Lehrern plant, konkretisiert und unterstützt die Schülerinnen und Schüler bei der Themenwahl und -bearbeitung bis hin zur Dokumentation und Präsentation.

 

  1. Begabungen und Talente werden von uns gefördert. Schülern, die auf einem bestimmten Gebiet eine besondere Begabung aufweisen, wird ein Mentor zur Seite gestellt, der sie bei der Vorbereitung auf Wettbewerbe unterstützt, ihnen differenzierte Aufgaben gibt und ihnen die Möglichkeit einräumt, ihr Können unter Beweis zu stellen.

Auch Schüler mit Lernschwierigkeiten, Teilleistungsschwächen (Lese-Rechtschreibschwäche, Dyskalkulie), mit einer Körperbehinderung oder psychischen Störungen werden besonders betreut und gefördert.

 

  1. Unsere theater- und musikpädagogische Arbeit, die darstellende Kunst und die Zusammenarbeit mit Museen sowie sportliche Aktivitäten nutzen wir zur Entfaltung der Fähigkeiten der Schüler, sich selbst geeignet darzustellen, sich auszuprobieren, lockerer zu werden, aber auch langfristig und zielstrebig an einem Thema zu arbeiten. Dazu gehört zum Beispiel auch Musikunterricht am Keyboard und im Flötenspiel.

 

  1. Im Rahmen von Projektwochen werden zusätzliche Lernangebote auf verschiedensten Gebieten unterbreitet, so z.B. für die bilinguale Arbeit ab der Klassenstufe 9.

 

  1. Da das Lerchenberggymnasium ab dem 7. Schuljahr eine frühe Berufsorientierung praktiziert, wurden am 18.08.2010 Kooperationsverträge des Gymnasiums mit unseren Partnern aus der Wirtschaft und Kultur unterzeichnet.

 

  1. Um neben unserer nationalen und regionalen Zugehörigkeit eine europäische Identität zu entwickeln, unterhalten wir Schulpartnerschaften mit dem IV. Lyceum in Olkusz (Polen) und der weiterführenden Schule in Kongsberg (Norwegen) und führen in der Sekundarstufe II Schüleraustausche durch. Auch mit einer schweizer Schule in Olten stehen wir in engem Kontakt. Neu für die Klassenstufe 7 und 8 ist ein Schüleraustausch mit Frankreich. Für die Schülerinnen und Schüler der 10. und 11. Klassen besteht die Möglichkeit am Schüleraustausch mit der Hickory High School (USA) teilzunehmen.

 

  1. In Zusammenarbeit mit Eltern führen wir ab Klassenstufe 5 regelmäßig Beratungen zur Lernentwicklung durch und geben wenn nötig Hinweise zu zusätzlicher fachlicher und erzieherischer Förderung, die wir größtenteils selbst leisten. Jeder Schüler der Klassenstufe 5 bis 10 setzt sich zu Beginn des Schuljahres mindestens zwei individuelle Lernziele, an deren Umsetzung er verstärkt arbeitet.

 

  1. Unsere Schüler haben die Möglichkeit, eine Bibliothek und Medienecken zu nutzen.